Hallo, Besucher der Thread wurde 6202 aufgerufen und enthält 9 Antworten

letzter Beitrag von Tricholomopsis ()


  • Hi Uwe,


    Vielen Dank fuer die schnelle Antwort... schade dass es ein "wertloser" Pilz ist... schaut irgendwie lecker aus :)


    lg
    mordret


    Ja, leider hat er kaum Geschmack. Man könnte mit dem Pilz experiementieren, ob man mit einer speziellen Zubereitung was draus machen kann. So von der Konsistenz ist der gut und im Aussehen auch.


  • Man könnte mit dem Pilz experiementieren, ob man mit einer speziellen Zubereitung was draus machen kann. So von der Konsistenz ist der gut und im Aussehen auch.


    Zitat aus einem Pilzkochbuch:
    Sie sollten daher grundsätzlich gekocht werden, um ihnen eventuell den bitteren Geschmack zu nehmen und die Bekömmlichkeit zu gewährleisten. [...] Der Leberpilz wird beim Kochen schwarz und enthält mehr Säure[ Anm. als der Schwefelporling], was bei der Zubereitung zu berücksichtigen ist. Sehr gut passt er als Beilage zu fetten oder reichhaltiigen Gerichten wie Bries.


    Als einziges Rezept findet sich in diesem Kochbuch die Ochsenzunge als Bestandteil von Mischpilzen zu einem marinierten geschmorten Schweinskotlett. Ich habe die Ochsenzunge nach dem Vorkochen aber dann doch weggelassen, weil ich befürchtet habe, dass mir der saure Geschmack das ganze Gericht verdirbt.

  • Zitat aus einem Pilzkochbuch:
    Sie sollten daher grundsätzlich gekocht werden, um ihnen eventuell den bitteren Geschmack zu nehmen und die Bekömmlichkeit zu gewährleisten. [...] Der Leberpilz wird beim Kochen schwarz und enthält mehr Säure[ Anm. als der Schwefelporling], was bei der Zubereitung zu berücksichtigen ist. Sehr gut passt er als Beilage zu fetten oder reichhaltiigen Gerichten wie Bries.


    Als einziges Rezept findet sich in diesem Kochbuch die Ochsenzunge als Bestandteil von Mischpilzen zu einem marinierten geschmorten Schweinskotlett. Ich habe die Ochsenzunge nach dem Vorkochen aber dann doch weggelassen, weil ich befürchtet habe, dass mir der saure Geschmack das ganze Gericht verdirbt.


    Das kann ich alles nicht bestätigen. Bei mir wurde der Pilz nicht schwarz. Und warum vorkochen? Besser das Pilzbuch entsorgen?

    Grüße von der Insel Rügen

    Einmal editiert, zuletzt von Uwe ()

  • [quote pid='23945' dateline='1537205978']


    Besser das Pilzbuch entsorgen?
    [/quote]


    Wäre es ein Pilzbestimmungsbuch, würde ich dir recht geben. Aber es ist ein Kochbuch, kein mykologisches Fachbuch - das werfe ich wegen so einer Sache nicht weg. :)


    Es ist drei oder vier Jahre her, dass ich die Ochsenzunge mit nach Hause genommen habe und ich kann mich nicht mehr so gut erinnern, was die Verfärbung anbelangt. Vielleicht waren es auch schon alte Exemplare. Das weiß ich nicht mehr so genau. Laut Wikipedia ist die Art in Österreich als gefährdet eingestuft. Das in Kombination mit der eher geringen Eignung als Speisepilz ist für mich Grund genug, die Kerle dort zu lassen, wo sie wachsen.

  • Servus beinand,


    schade, dass die Ochsenzunge als "wertlos" bezeichnet wird (mordret) - sie hilft im Wald, das gerbsäurealte Eichenholz abzubauen und auch Schwächeparasiten haben wertvoll Aufgaben (Essen ist nicht alles).
    Und wenn ein Kochbuch schreibt "wenig Geschmack", dann hat der Autor noch nie Ochsenzunge/Leberreischling gegessen. Ebenso, wenn es um Bitterkeit geht.
    Ochsenzungen schmecken erstaunlich sauer, fast wie Zitrone, wenn man sie zubereitet. Daher wird oft empfohlen, sie zu wässern oder zu kochen, bevor man sie weiter zubereitet.
    Ich habe sie einmal probiert - in sehr dünnen Scheiben kurz gebraten und dann mit Honig und milder Sojasauce zu einem süßsauren Gericht mit Reis gemacht - das hat mir gut geschmeckt. Wie sie gewässert/abgekocht schmeckt, weiß ich nicht.


    Liebe Grüße,
    Christoph

  • Hallo
    Das ist eine Ochsenzunge, auch Leberpilz genannt.



    "wertlos" war das Adjektiv des Wikipedia-Artikel Autors... in der Nachsicht haette ich die Ochsenzunge wohl probiert statt auf den Kompost zu werfen :/

  • Servus mordred,


    hm, die deutschpsrachige Wikipedia... da ist vieles etwas schräg, vieles veraltet, einiges falsch. Es kann da jeder schreiben, der mag. Manche meinen es gut, manche machen es auch gut, manchmal aber eben auch nicht. Bei vielen Artikeln über Pilze kann man sich nur fremdschämen.


    Das Attribut "wertlos" tauchte früher auch in diversen Pilzbüchern auf. Damals definierte man den Wert eines Lebewesens nur nach seinem potentiellen, direkten Nutzen für den Menschen.
    Darüber sollte man heute hinaus gekommen sein. Deshalb schreibe ich ab und zu etwas gegen solche Formulierungen. Ist ja alles nicht persönlich gemeint. Dass es ein wortwörtliches Wiki-Zitat war, hatte ich nicht bemerkt.
    Was Wikipedia und Pilze angeht, schaue ich wenn, dann auf die englische Version. Die ist m.E. besser.


    Liebe Grüße,
    Christoph

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