letzter Beitrag von Bianca ()
Hilfe bei der Pilzbestimmung
-
-
-
Hallo Bianca !
bei den Täublingen halte ich mich zurück die andern passen bei der Ziegenlippe wäre noch ein Schnittbild der Stielbasis notwendig ... aber für mich zu 90 % passt Ziegenlippe ..
Gruß Harry -
Hallo Bianca !
bei den Täublingen halte ich mich zurück die andern passen bei der Ziegenlippe wäre noch ein Schnittbild der Stielbasis notwendig ... aber für mich zu 90 % passt Ziegenlippe ..
Gruß Harryhallo
Das sehe ich genau so. Täublinge sind sehr schwierig in der Artbestimmung. Nur so nach den Bildchen ist es unmöglich. Die Anderen könnten stimmen, viel ist ja nicht erkennbar! -
Hallo!Würde mich freuen, wenn mir bei folgenden Pilzen jemand bei der Bestimmung helfen könnte!?
Liebe Grüße, Bianca1. Evtl ein Apfeltäubling?
- Ohne weitere Angaben (z.B. Standort (inkl. Begleitbäume, Bodenazidität (sauer, neutral, basisch?), Feuchtegehalt des Bodens, Geruch, Geschmack, etc.) ist jeder Vorschlag pure Spekulation.
2. Evtl ein Ockertäubling?
- Auch hier wäre die oben angefragten Angaben wünschenswert. Ich erkenne eine "Grauverfärbung" im Stielfleisch. Die (sofern korrekt) in Verbindung mit der Hutfarbe engt die möglichen Kandidaten drastisch ein:
a. "Ocker-Täubling" (Russula ochroleuca)
b. Alternativ kommt evtl. nur noch "Gelber Graustiel-Täubling" (Russula claroflara) in meine engere Auswahl.3. Evtl ein Kuhmaul?
- Ohne gelbe Basis???
4. Evtl wieder ein Ockertäubling?
- Vergleiche Kommentar zu 2.
---> Immerhin kann ich hier eine Grauverfärbung der Stielrinde erkennen. Ein Indiz dafür, dass meine in 2. vorgeschlagene Einengung auf 2 Arten passt.5. Evtl wieder ein Apfeltäubling?
- Ich verweise auf meiner Kommentar zu 1.
6. Evt.l ein Sandröhrling?
- Ja, Textur der Huthaut und Farbe der Porenschicht passen.
---> wenn 2-nadlige Kiefern in der Nähe standen, hast du den Fund korrekt bestimmt.7. Evtl eine Ziegenlippe?
- Bevor ich hier ohne zu Zögern zustimme interessiert mich ein Schnittbild.
8. Evtl ein Butterpilz?
- Ich kann auf dem Bild keine Details erkennen und halte mich zurück.
Hallo Bianca,
du hattest versprochen, bessere Bilder und Zusatzinfos zu liefern. Das hast du wohl wieder vergessen!?
Zur Erinnerung, welche Angaben zu einer Bestimmung benötigt werden.
---> http://www.pilzforum.at/showthread.php?tid=514Kurz, ich liefere zu deinen Bildern (in blauer Schrift eingestreut) meine Bewertung ab.
Grüße Gerd
PS.:
1. Super, mit welcher Energie du versucht hast, deine Funde zu bestimmen.
2. Tu mir einen Gefallen und liefere in Zukunft Bilder vom Standort ab. Und bei Studioaufnahmen nur Bilder bei Tageslicht ohne Blitzlicht.
-
-
Hallo GerdDie Bilder sind schlecht, ich habe mal das mit dem Kuhmaul "aufgehübscht". Das passt schon mit der gelben Stielbasis.
Hallo Uwe,
Ok, dann hat Bianca das "Kuhmaul" (Gomphidius glutinosus) korrekt bestimmt!
- Jetzt passt alles zusammen: "Schwarzes" Sporenpulver; herablaufende, recht dicke, entfernt stehende Lamellen und auffällig intensiv gelbe Stielbasis.
Grüße Gerd
PS.: Bianca hat als Anfängerin erstaunlich gute Bestimmungsarbeit geleistet. Und so wundert mich nicht, dass (außer den Täublingen) ihre Bestimmungen +- komplett bestätigt wurden. Na ja, ich bin da halt übervorsichtig und wittere bei Bestimmungen überall Gefahr.
-
Vielen Dank an alle für die Rückmeldungen!
Werde in Zukunft nur mehr mit Kamera außer Haus gehen und hoffentlich gute Fotos machen, wo man mehr darauf erkennen kann.
Die Pilze hatte ich alle in einem Fichten-Kiefern-Wald gefunden.
Liebe Grüße
-
Hallo Bianca,
auch ich kann mich hier meinen Vorrednern nur anschließen.
Da du die gelben Täublinge in einem Fichtenwald gefunden hast, würde ich hier auch zu dem Ockertäubling (Russula ochroleuca) tendieren.
Es kämen zwar auch noch andere Arten in Frage (Russula solaris, Russula Fellea, Russula violeipes, u.a.), allerdings ist der Ockertäubling sicher der häufigste unter den Arten mit dieser Färbung, und nicht selten in Nadelwäldern ein Massenpilz (nach eigener Erfahrung!). Den Gelben Graustieltäubling (Russula claroflava) würde ich hier aufgrund des Fundgebietes eher ausschließen.Vielleicht noch etwas allgemeines dazu wenn man sich mit Täublingen beschäftigen möchte. Es ist ja kein Geheimnis, dass es unter den Täublingen sehr viele Arten gibt, und unter den einzelnen Arten wiederum oft sehr starke Varietäten. Daher wäre mein Zugang dazu sich langsam heran zu tasten und mit den "einfachen" Täuglingen (Russula cyanoxantha, Russula virescens, etc.) beginnt. Durch oftmaliges Bestimmen bekommt man hier Sicherheit für gewisse Merkmale, und lernt Varietäten kennen. Wenn man sich später mit schwierigeren Täublingen beschäftigen möchte, würde ich immer wieder den Gang zu einem Pilzberater anraten, denn durch die Bestätigung einer richtigen Bestimmung (und auch durch eine falsche) bekommt man dann auch hier ein Gefühl für die Varietäten einer einzelnen Art.
Natürlich bleibt einem allerdings für eine halbwegs sichere Bestimmung nichts anderes übrig, als es für alle Pilze gilt. Baumpartner, Bodenbeschaffenheit, Jahreszeit, Geruch, Erscheinungsbild, Struktur des Pilzes, ... all diese Dinge müssen auch beachtet werden. Das sollte aber einem halbwegs erfahrenem Pilzsammler klar sein.
Ich hoffe dies hilft vielleicht dem ein oder anderen einen Zugang zu Täublingen zu finden, ich befinde mich gerade selbst auf diesem Weg, und lerne jeden Tag neues!
LG
Günter -
Hallo nochmals,
noch ein kurzer Nachtrag zu meinem Post von gerade eben.
Natürlich ist für einen reinen Speisepilzsammler vielleicht die Täublingsprobe ausreichend. Ich selbst erhebe aber an mich den Anspruch einen Pilz auch korrekt bestimmen zu können, ich glaube das halte auch die meisten so.
LG
Günter -
Werde in Zukunft nur mehr mit Kamera außer Haus gehen und hoffentlich gute Fotos machen, wo man mehr darauf erkennen kann.Die Pilze hatte ich alle in einem Fichten-Kiefern-Wald gefunden.
Hallo Bianca,
- Super, denn Standortaufnahmen erleichtern eine belastbare Bestimmung sehr deutlich. Mach zusätzlich (brauchst du nur nach antrage veröffentlichen) noch eine etwas größere Aufnahme des Standorts, da man dann evtl. auch den Bodentyp erkennen kann.
- Kiefern-Fichtenwald ist eine gute Steilvorlage, die es Wert ist, sich nochmals genauer zu bewerten!!!
---> Jetzt bleibt eigentlich nur noch eine Frage offen:
- PH-Wert des Bodens (Sauer, Neutral, Basisch) und Feuchtegehalt des Bodens (Trocken, Feucht, Nass)?
---> Dann können wir deine Funde/Bestimmungen (nicht nur die Täublinge) erheblich besser beurteilen.
--------------------------- Auf in die Finalrunde.
Grüße Gerd
-
Natürlich ist für einen reinen Speisepilzsammler vielleicht die Täublingsprobe ausreichend.
LG
GünterHallo Günter
Milde Täublinge sind nur nicht giftig, mehr nicht. Ob die auch schmecken, das ist eine ganz andere Sache!
Darum sollte man Täublinge zum Essen auch auf Artebene kennen, so wie du das auch machst! .
Alternativ kann man natürlich so viele Gewürze begeben bis der schlechte Geschmack nicht mehr merkbar ist ............ -
Da du die gelben Täublinge in einem Fichtenwald gefunden hast, würde ich hier auch zu dem Ockertäubling (Russula ochroleuca) tendieren.
Es kämen zwar auch noch andere Arten in Frage (Russula solaris, Russula Fellea, Russula violeipes, u.a.), allerdings ist der Ockertäubling sicher der häufigste unter den Arten mit dieser Färbung, und nicht selten in Nadelwäldern ein Massenpilz (nach eigener Erfahrung!). Den Gelben Graustieltäubling (Russula claroflava) würde ich hier aufgrund des Fundgebietes eher ausschließen.- Ich habe mir erlaubt, die Arten, die ich bei dem Fund von Bianca verneine durchzustreichen:
---> das sind fast immer Laubwaldbewohner!!!
---> Und bei R. fellea ist bereits die Lammellenfarbe ein Ko.-Kriterium für diese Art!!!- Zum "Gelben Graustieltäubling (Russula claroflava)" stelle ich fest, dass man diese Art (ohne Kenntnis des Feuchtegehalts des Bodens nicht ausschließen kann. Denn diese Art "+-saurer Feuchtgebiete findet man auch im Nadelwald.
---> Aber, ich tendiere wegen der sonstigen Funden von Bianca eher auch dazu, diese Art auszuschließen.
Mein Fazit:
- Sofern Bianca keiner Standort in einem Feuchtgebiet bestätigt, zeigt sie den
"Ocker-Täubling" (Russula ochroleuca)!!!
Natürlich bleibt einem allerdings für eine halbwegs sichere Bestimmung nichts anderes übrig, als es für alle Pilze gilt. Baumpartner, Bodenbeschaffenheit, Jahreszeit, Geruch, Erscheinungsbild, Struktur des Pilzes, ... all diese Dinge müssen auch beachtet werden. Das sollte aber einem halbwegs erfahrenem Pilzsammler klar sein.- Na ja, wenn wir über "Täublinge" reden, dann hast du einige unverzichtbare Merkmale (Geschmack, Sporenpulver-Farbe etc, etc.) nicht erwähnt.
Hallo Günter,
ich habe meine Kommentare in blauer Schrift in deinen Beitrag eingefügt.
Grüße
Gerd -
noch ein kurzer Nachtrag zu meinem Post von gerade eben.Natürlich ist für einen reinen Speisepilzsammler vielleicht die Täublingsprobe ausreichend. Ich selbst erhebe aber an mich den Anspruch einen Pilz auch korrekt bestimmen zu können, ich glaube das halte auch die meisten so.
- Da muss ich dich enttäuschen.
---> Eine große Anzahl der Täublinge kann man bei noch so guter Beschreibung makroskopisch nicht sicher bestimmen.
---> Ohne "Scharfes Auge" (Mikroskop) und Russula-Schlüssel/-Monografie sind Fehlbestimmungen reine Spekulation.Grüße
GerdPS.:
- Sofern Bianca bestätigt, dass die Funde (erwarte ich) nicht aus einem Feuchtgebiet stammen und auch nicht auf kalkhaltigem Boden wachsen. läute ich die nächste Runde ein, in der ich Art für Art nochmals bewerte. -
Hallo nochmals!
Im Kiefern-Fichten-Wald war stellenweise massenweise Moos zu finden. Aber kein direktes Feuchtgebiet und kein kalkhaltiger Boden!
Mit Täublingen muss ich mich noch intensiver beschäftigen - ich hab gerade erst in die Untergruppe etwas reingeschnuppert. Aber die sind echt nicht leicht zu bestimmen.
Lieben Gruß.
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und genieße unser Forum werbefrei!